Antimikrobielle Resistenz (AMR)
Verantwortungsvoller Antibiotikaeinsatz: Ein VETiSearch-Engagement für Tier- und globale Gesundheit
Bei VETiSearch setzen wir uns für die Weiterentwicklung der Veterinärmedizin auf einer starken ethischen Grundlage ein. Unser Ansatz zur antimikrobiellen Kontrolle entspricht der Antibiotikakategorisierung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) und dem weltweiten Kampf gegen antimikrobielle Resistenzen (AMR). Da AMR 11 der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen beeinflusst, legen wir besonderen Wert auf den umsichtigen Einsatz von Antibiotika, um sowohl die Tier- als auch die menschliche Gesundheit zu schützen.
Wann und wie Antibiotika verantwortungsvoll verschrieben werden sollten:
1. Diagnostische Tests einbeziehen
- Verwenden Sie Zytologie, um bakterielle Beteiligung und eine infektionsbedingte Entzündungsreaktion zu bestätigen.
- Sammeln Sie Proben für Kulturen, bevor Antibiotika verabreicht werden, wann immer dies möglich ist.
- Bei langfristigen Behandlungen oder Verdacht auf ein hohes Resistenzrisiko (z. B. bestimmte gramnegative Bakterien) sollten Kultur- und Empfindlichkeitstests angewendet werden.
2. Dosierung und Behandlungsdauer optimieren
- Verschreiben Sie die kürzeste empfohlene Antibiotikakur, um unnötige Exposition zu vermeiden.
- Stellen Sie eine genaue Dosierung basierend auf dem Zustand des Tieres sicher und überwachen Sie die Behandlung bis zur vollständigen klinischen Genesung.
3. Gezielte und wirksame Behandlung sicherstellen
- Identifizieren Sie die wahrscheinlichen bakteriellen Erreger und wählen Sie ein Antibiotikum, das eine wirksame Penetration am Infektionsort (z. B. Prostata, Knochen) gewährleistet.
- Berücksichtigen Sie die Pharmakokinetik und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.
- Geben Sie klare Anweisungen und Demonstrationen für den Tierhalter zur ordnungsgemäßen Verabreichung, um die Behandlungstreue zu verbessern.
4. Schmalspektrum-Antibiotika bevorzugen
- Nutzen Sie die Kulturergebnisse, um den Behandlungsplan zu verfeinern und auf ein spezifischeres Antibiotikum umzustellen.
- Verwenden Sie die automatische A-B-C-D EMA-Kategorisierung von VETiSearch, wenn Sie Ihre Patienten behandeln.
- Minimieren Sie das Resistenzrisiko, indem Sie Schmalspektrum-Antibiotika gegenüber Breitbandantibiotika bevorzugen.
- Vermeiden Sie unnötige Kombinationen mehrerer Antibiotika.
Nur verschreiben, wenn es absolut notwendig ist
- Untersuchen Sie nicht-bakterielle Ursachen wie virale Infektionen, Ernährungsungleichgewichte oder Stoffwechselstörungen, bevor Sie Antibiotika in Betracht ziehen.
- Antibiotika sollten keine ordnungsgemäßen chirurgischen aseptischen Techniken in der perioperativen Versorgung ersetzen.
- Wo möglich, verwenden Sie topische antiseptische Behandlungen, um den mikrobiellen Resistenzdruck auf das Darmmikrobiom zu reduzieren.
- Nutzen Sie Methoden wie gründliche Wundspülung, Débridement, Flüssigkeitstherapie und diätetische Anpassungen, um zugrunde liegende Bedingungen ohne Antibiotika zu behandeln.
Praxiseigene Protokolle anpassen
- Arbeiten Sie mit Ihrem Team zusammen, um Erstwahlprotokolle für häufige Erkrankungen zu definieren.
- Kommunizieren Sie klar, wann Antibiotika nicht verschrieben werden sollten, und etablieren Sie robuste Biosicherheitsmaßnahmen, einschließlich Impfungen und Parasitenprävention.
- Überwachen Sie Infektionen, wie z. B. chirurgische Wundinfektionen, und passen Sie Protokolle an, um vermeidbare Fälle zu reduzieren.
- Überprüfen Sie regelmäßig Ihren Antibiotikaeinsatz, insbesondere bei EMA-beschränkten Kategorien wie Fluorchinolonen und Cephalosporinen der dritten Generation.
- Fördern Sie das Verständnis von AMR bei Mitarbeitern und Kunden durch zugängliche Schulungswerkzeuge.
- Ermutigen Sie zur verantwortungsvollen Entsorgung übrig gebliebener Antibiotika, um Missbrauch zu vermeiden.
Bei VETiSearch setzen wir uns für den verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika ein, da dies ein zentraler Bestandteil unserer Mission ist, die Brücke zwischen Pharmaunternehmen und Tierärzten zu schlagen. Gemeinsam können wir einen Unterschied im Kampf gegen AMR machen und zugleich nachhaltige tierärztliche Praktiken fördern. .